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Deutschland einig - Ziel: Sichere Schwimmer

Veröffentlicht: 06.05.2018
Autor: DLRG
Foto: DLRG

Bad Nenndorf/Bonn. Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) hat jetzt Empfehlungen zur Förderung der Schwimmausbildung für den Schwimmunterricht in der Schule verabschiedet. Daran war auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. maßgeblich beteiligt. Eine der Kernaufgaben der größten Wasserrettungsorganisation der Welt ist es, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – Präventionsarbeit. „Immer weniger Kinder in Deutschland können schwimmen. Wir fordern schon lange: Kinder müssen möglichst früh das Schwimmen lernen. Das hat nun endlich auch die Politik erkannt“, so Achim Haag, Präsident der Wasserretter. Je früher desto besser, denn Schwimmen erlernt sich aus lern- und entwicklungsphysiologischen Gründen am leichtesten im Kindesalter. Grundlegendes Ziel des Schwimmunterrichts ist dabei das sichere Schwimmen: „Als sicherer Schwimmer kann nur gelten, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens Bronze – auch Freischwimmer genannt – sicher beherrscht“, erklärt Achim Haag.

Im Schwimmunterricht erlernen die Schülerinnen und Schüler neben einer Schwimmart weitere Fähigkeiten wie Tauchen oder Rettungsschwimmen. Sie sollen Situationen am, im und auf dem Wasser besser einschätzen und dementsprechend reagieren können. Auf dem Weg zum sicheren Schwimmer wird das persönliche Können in vier Niveaus unterschieden: Wassergewöhnung (Körperwahrnehmung und Gewöhnung an Eigenschaften des Wassers), Grundfertigkeiten (Atmen, Tauchen, Gleiten, Springen, Fortbewegen im Wasser), Basisstufe (Verbindung von Grundfertigkeiten und Schwimmen-Können) und schließlich das sichere Schwimmen (im Tiefwasser mit Sprüngen ins Wasser und selbstständigem Verlassen des Wassers ohne Hilfsmittel).

Als eines der wenigen Dinge im Bildungsföderalismus ist die Deutsche Prüfungsordnung Schwimmen-Retten-Tauchen (DPO) tatsächlich bundeseinheitlich. Diese wurde nun unter Leitung des Bundesverbandes zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) zusammen mit der KMK überarbeitet. Ganz zentral dabei: Jedes Kind in Deutschland soll das Schwimmen lernen können. Daneben wird zur Sicherung von Qualität und Entwicklung des Schwimmens Lehrmaterial für den Schwimmunterricht in der Primarstufe erstellt, um auch bundesweit einheitliche Standards in den Schulen zu schaffen.

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