Verdoppelung in Mittelfranken
70 Menschen sind in Bayern im Jahr 2024 ertrunken, das sind 8 mehr als im Vorjahr. 51 von ihnen kamen in Seen, Weihern, Flüssen und Bächen ums Leben, in einem Schwimmbad dagegen nur ein einziger. 33 waren ältere Menschen über 60 Jahren, aber auch ein Kleinkind war darunter. Diese Zahlen hat der DLRG Bundesverband ermittelt.
Die Unfälle häuften sich in den Sommermonaten Juni bis August (38). In diesen Monaten hatte die Sonne in Bayern überdurchschntlich viel geschienen und somit - vor allem im Juni - besonders viele Menschen zum Baden gelockt. Drei Todesfälle hat das Juni-Hochwasser in Südbayern verursacht.
Bayern ist mit Abstand das Bundesland mit den meisten Ertrinkungsfällen. "Wir sind ist ein großflächiges Land mit vielen attraktiven Seen, gefährlichen Flüssen und 13 Millionen Einwohnern." erklärt Michael Förster, Pressesprecher der DLRG Bayern, diesen Rang unter den Bundesländern. Innerhalb Bayerns ereigneten sich die meisten Ertrinkungsfälle in Oberbayern (26). In Mittelfranken (10) hat sich die Zahl gegenüber früheren den Jahren sprungartig verdoppelt.
Die DLRG Bayern rät dringend: Senioren sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie im See schwimmen gehen. Wassersportler mit SUP oder Kajak sollten immer eine Schwimmweste tragen. Eltern dürfen ihre Kinder nicht aus den Augen lassen. Das kann Leben retten.
Für mehr Informationen: kommunikation@bayern.dlrg.de