Perfekte länderübergreifende Zusammenarbeit
Im August war ein 39-jähriger Elektrobootfahrer auf dem Chiemsee als vermisst gemeldet worden. Die sofortige Suche nach ihm war auch an den darauf folgenden Tagen zu Wasser, zu Land und aus der Luft erfolglos. Noch wochenlang haben die örtlichen Rettungskräfte weitergesucht.
Doch die DLRG ist international sehr gut vernetzt. So hat sie Kontakt zur befreundeten Österreichischen Wasserrettung aufgenommen, wo es teils deutlich tiefere Seen als in Deutschland gibt. Die Wasserretter verfügen dort über spezielle Geräte und auch Taucheinsatz-Ausbildungen, die die Absuche in Tiefen von über 40 Metern ermöglichen.
Nach vier Tagen Suche mit einem speziellen Sonargerät lokalisieren die Einsatzkräfte aus Österreich bei Nacht den Vermissten in rund 40 Meter Tiefe. Ihre Taucher bringen ihn an die Oberfläche. "Uns ist diese Aufgabe im Interesse der Angehörigen der Verstorbenen wichtig. Leider erhalten sie nur auf diesem Weg Information über die Geschehnisse und die Möglichkeit einer würdevollen Bestattung." sagt Einsatzleiter Axel Seiz von der DLRG in Traunstein.