Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Verantwortung

DLRG Bayern für Humanität und Demokratie

Veröffentlicht: 15.03.2024
Autor: Vk
Manuel Friedrich, Präsident der DLRG Bayern
Felix Strobel, Präsident der DLRG Baden
Michael Hohmann, Präsident der DLRG Hessen
Andreas Back, Präsident der DLRG Rheinland-Pfalz
Armin Flohr, Präsident der DLRG Württemberg

Gegen Hass und Ausgrenzung

Die DLRG Bayern stellt sich klar gegen extreme Ideologien und Menschenhass.

Anlässlich der erschreckenden Enthüllungen rund um ein Treffen von hochrangigen Rechtsextremen und deren Pläne für die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland hat sich die DLRG in Bayern, Baden, Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz deutlich und gemeinsam positioniert. Die fünf DLRG-Landesverbände aus dem Süden Deutschlands bestärken die vielen an den Protesten beteiligten zivilgesellschaftlichen Akteure in ihrem Engagement und rufen zum breiten Engagement gegen extreme Strömungen auf.

Wertegemeinschaft mit Verantwortung

"Die DLRG ist eine Wertegemeinschaft. Sie vereint die Begeisterung für das Element Wasser und das Retten von Leben. Herkunft, Aussehen, Behinderungen, Sexualität oder Religion spielen keine Rolle, um Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Im Humanitären Handeln liegt, so sagt auch das Leitbild der DLRG, unsere große Stärke. Entschieden treten die DLRG-Landesverbände Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg daher verfassungsfeindlichen Ideologien entgegen und verurteilten menschenverachtende Rhetorik und Politik aufs Schärfste.

Im Januar schockierten uns die Enthüllungen rund um ein Treffen von hochrangigen Rechtsextremen und deren Pläne für die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.  Einmal mehr wurde bewiesen, dass rechtsextreme Akteure Vorstellungen von der Umgestaltung unseres Landes haben, die nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Was Mut macht: die vielen tausend Menschen, die daraufhin gegen Menschenhass und Ausgrenzung bundesweit auf die Straße gingen.

In einer gemeinsamen Positionierung erklären die süddeutschen DLRG-Landesverbände in Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg ihre aufrechte Haltung gegen rechtsextreme Ideologien. Aber nicht nur das: wir betonen, dass die Werte von Parteien unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, als gesichert rechtsextremistisch geltende Parteien oder Teile von ihnen mit dem Leitbild der DLRG unvereinbar sind und wir solidarisch mit den von diesem Gedankengut Bedrohten stehen. Als starke zivilgesellschaftliche Kraft hat die DLRG die Aufgabe, ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht zu werden und Hass, Hetze sowie Spaltung proaktiv entgegenzutreten.

Was wir konkret tun? Zu Veranstaltungen der DLRG-Landesverbände werden ausschließlich Politikerinnen und Politiker der demokratischen Parteien eingeladen. Unsere Repräsentanten und Mitarbeitenden suchen und pflegen keinen Kontakt mit Parteien im vorstehend beschriebenen Sinn oder ihren Mandatsträgern. Dasselbe Vorgehen empfehlen wir auch unseren Untergliederungen.

Die DLRG in Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg versteht sich als Teil der gesellschaftlichen Brandmauer gegen Rechts. Es ist aus unserer Sicht nicht ausreichend, die aktuellen Demonstrationen zu unterstützen, wozu wir ausdrücklich aufrufen. Vielmehr ist es notwendig, sich aktiv für unsere Demokratie einzusetzen und sich nicht im Sinne von „das machen schon andere“ zurückzulehnen. Jeder Einzelne ist aufgerufen, in seinem Umfeld gegen rechte Parolen, Ausgrenzung und Demokratiefeinde aufzustehen und Widerspruch zu äußern. Das gilt im Privaten genauso wie im beruflichen Kontext und ebenso im Verein. Ein konkretes Engagement ist in zivilgesellschaftlichen Vereinen, Verbänden und den demokratischen Parteien möglich. Gefragt ist jeder Einzelne außerdem an der Wahlurne. Jede nicht abgegebene Stimme ist eine Unterstützung der Extremen."

Aktiv für Demokratie und Integration

In ihrer Reihe „Mehr Demokratie in der DLRG-Jugend“ behandelt die DLRG-Jugend in regelmäßigen Online-Formaten Themen rund um Demokratie und Vielfalt. In einem Positionspapier gegen Rechtsextremismus und der Erklärung „Schwimmen gegen den rechten Strom“ stellte die Jugendorganisation der DLRG außerdem bereits frühzeitig ihre Haltung gegenüber extremen Ideologien klar. Die DLRG-Jugend Bayern hat sich mit dem Demokratieprojekt "Alle ins Boot" ein entsprechendes Schulungsangebot geschaffen.

Wertvolle Materialien zum Umgang mit rechten Akteuren in der Welt der (Sport-) Vereine stellt die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund auf ihrer Website Sport mit Courage zur Verfügung. Arbeitshilfen sind dort beispielsweise zu Fragen der politischen Neutralität oder zum Umgang mit rechtsextremen, menschenfeindlichen und antidemokratischen Angriffen auf Vereine oder einzelne Engagierte erhältlich.

Verschiedene Publikationen sowie konkrete Beratungsangebote stellen unter anderem der Bundesverband Mobile Beratung, die Amadeu-Antonio-Stiftung, das Netzwerk für Demokratie und Courage oder der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zur Verfügung. Einen digitalen Infopool Rechtsextremismus hat die Bundeszentrale für politische Bildung auf ihrer Website zusammengestellt.

 

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.